Hyperbare Sauerstoffbehandlung – von Mechanismen bis zur kognitiven Verbesserung

Hyperbare Sauerstoffbehandlung – von Mechanismen bis zur kognitiven Verbesserung

Autoren: J.E. Wilkens et al.
Typ:
Wissenschaftliche Übersichtsarbeit
Veröffentlichung:
Bundesgesundheitsblatt, 2023
Fokus:
Wirkmechanismen der HBOT und deren klinische Anwendung zur Verbesserung von Kognition und Gehirnfunktion

🔍Was wurde beobachtet?

Diese Studie beleuchtet detailliert wie HBOT im menschlichen Körper wirkt – und erklärt, warum sie besonders bei neurologischen Erkrankungen und kognitivem Abbau Potenzial zeigt.

🔬 Es werden sowohl molekulare Mechanismen als auch klinische Studienergebnisse besprochen. Besonders spannend:


  • HBOT aktiviert Regenerationsprozesse im Gehirn

  • Fördert Neuroplastizität, also die Neubildung neuronaler Verbindungen

  • Verbessert die Gehirndurchblutung

  • Hemmt entzündliche Prozesse und oxidativen Stress

  • Stimuliert Stammzellaktivität und DNA-Reparatur


➡️ Diese Kombination macht HBOT besonders vielversprechend für den Einsatz bei kognitiven Einschränkungen, Long COVID, Schlaganfall und Alterungsprozessen des Gehirns

✨ Highlights & Callouts

„HBOT wirkt wie ein Stimulus, der Heilungsprozesse im zentralen Nervensystem initiiert – vergleichbar mit gezieltem Training.“

✅ Aktiviert HIF-1α, VEGF, BDNF – Schlüsselproteine für Gefäßneubildung & Hirnleistung
✅ Gesteigerte Neurogenese im Hippocampus (Zentrum für Gedächtnis)
✅ Verbesserte Energieversorgung durch Mitochondrien-Optimierung
✅ Reduktion neuroinflammatorischer Prozesse

📌 Nice to know

  • Das Konzept des Hyperoxic-Hypoxic Paradoxons erklärt, warum wechselnde Sauerstoffzustände Reparaturmechanismen in Gang setzen – ohne echten Sauerstoffmangel

  • Auch die Rolle von HBOT bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer wird diskutiert

  • Die Arbeit macht deutlich, dass HBOT keine rein symptomatische Therapie ist, sondern regenerativ und präventiv wirken kann

„HBOT stellt ein evidenzbasiertes Verfahren mit hohem therapeutischem Potenzial dar, insbesondere bei postinfektiösen und neurodegenerativen Krankheitsbildern.“

📈 Fazit

Diese Arbeit gehört zu den umfassendsten deutschsprachigen Publikationen zur HBOT, die Wissenschaft, Medizin und klinische Praxis verbinden. Ein Muss für alle, die verstehen wollen, warum HBOT wirkt – und nicht nur ob.

Was wurde beobachtet?

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